Wärmebrückenberechnung


Wärmebrücken sind örtlich begrenzte wärmetechnische Schwachstellen in der wärmegedämmten Außenhülle eines Gebäudes. An solchen Bereichen findet

ein erhöhter Wärmefluss vom Gebäudeinneren nach außen statt.

 

Dabei unterscheidet man zwischen geometrischen, konstruktiven und stofflichen Wärmebrücken.

 

Konstruktive Wärmebrücken

entstehen durch Konstruktionen mit unterschiedlicher Wärmeleitfähigkeit ( z.B Heizkörpernischen, Ringanker im Dachbereich)

 

Geometrische Wärmebrücken

treten immer dort auf, wo aufgrund der Geometrie eines Bauteils oder Anschlusses einer bestimmten Innenoberfläche eine größere wärmeabgebende Außenoberfläche gegenüber steht.  (z.B. Außenecken)

 

Stoffliche Wärmebrücken

liegen dann vor, wenn in Wärmestromrichtung unterschiedliche Baustoffe im Querschnitt liegen. ( eingelassener Stahlträger, Betonsturz in einer Klinkerwand)

 

Einfluss der Wärmebrückenberechnung auf die EnEV

 

Mit der Energieeinsparungsverordnung §7 Mindestwärmeschutz, sind auch Wärmebrücken auf die Bewertung von Wärmeverlusten auf den Jahres-

Heizwärmebedarf durch Wärmebrücken verpflichtend. 

 

Nach der gültigen EnEV stehen für die Berechnung der energetischen Verluste von Wärmebrücken drei Verfahren zur Auswahl:

 

1 - pauschaler Wärmebrückenzuschlag von 0,10 W/(m²K) auf die gesamte Hüllfläche

2 - reduzierter Wärmebrückenzuschlag von 0,05 W/(m²K) auf die gesamte Hüllfläche

3 - detailierte Wärmebrückenberechnung

 

1) Der pauschale Wärmebrückenzuschlag kann ohne konkreten Nachweis mit einem Wärmenbrückenzuschlag von 0,1 Watt/(m² K) über die gesamte  Gebäude-           hülle  erfolgen

2) Der reduzierte Wärmebrückenzuschlag kann auf 0,05 W/(m² K) halbiert werden, sobald im Rahmen eines sogenannten Gleichwertigkeitsnachweises die                     Umsetzung des Beiblatts 2 der DIN 4108 bestätigt wird.

3) Die detailierte Wärmebrückenberechnung kann die Berücksichtigung der vorhandenen Wärmebrücken auch individuell über eine detaillierte Berechnung               erfolgen

 

 Bei Gebäuden mit einem hohem energetischen Standart  z.B  KFW  Haus 55/40 oder Passivhaus ist es sinnvoll den Weg der detailierten Wärmebrücken-

 berechnung zu gehen. Somit reduziere ich rechnerisch den  Transmissionswärmeverlust und gleichzeitig den Primärenergiebedarf.

 


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